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Während am späten Samstagabend den 8.1.2022 gegen 22:20 die Sirenen der Berufs- und mehreren freiwilligen Feuerwehren mit bis zu 60 Kameradinnen und Kameraden durch die Eberswalde Innenstadt zu hören ist, schlagen die Flammen auf dem Waldcampus der HNEE sichtbar über die Dächer der Stadt in die Höhe.

Der Hackschnitzelbunker der Heinzungsanlage auf dem Gelände der HNE Eberswalde ist in Brand geraten. Wie am nächsten Tag aus den Reihen der Feuerwehr vernommen wurde, handelte es sich um einen Defekt an der Anlage.

Nach eigenen Angaben der Feuerwehr, gelangen die Löschversuche nur mit erheblichen Schwierigkeiten. Aufgrund der mangelnden Wasserversorgung, musste ein sog. Pendelverkehr eingerichtet werden, der von der Mertensstraße bis hinauf zum Waldcampus das Löschwasser für die mehrere Stunden andauernden Löscharbeiten transportierte.

Noch am nächsten Tag lag der Geruch des Brandens in der Luft und zog sowohl Schaulustige als auch den Landrat an die Brandstelle. Das Gebäude ist völlig zerstört. Lediglich einige Mauerreste, der dazugehörige Fensterrahmen und die massiven Holzsäulen blieben übrig. Mittels eins Baggers wurden die Pellets auseinander gezogen und entsprechende Brandherde gelöscht.

Während das direkt anschließende Gebäude zwar aus Beton besteht, musste ein Übergreifen des Feuers auf das Nachbargebäude aufgrund der Holzverkleidung ausgeschlossen werden. Mittels Drehleiter und Wenderohr konnte das Gebäude geschützt werden.

Auch ein Übergreifen des Brandes auf die Werkstatt wurde durch die Feuerwehr erfolgreich verhindert.

Brandursache vermutlich Heizungsanlage

Während am Brandtag die Ursache noch unbekannt war, konnte am Sonntag nachmittag bereits die Heizungsanlage als vermutliche Brandursache aus Feuerwehrkreisen genannt werden. Weitere Berichte von Ansässigen sagten aus, dass in jüngster Vergangenheit bereits Reparaturen an der Anlage vorgenommen wurden. Ob und welche Auswirkungenen diese auf den Brand hatten, ist derzeit nicht bekannt.

Bis zum Sonntagnachmittag kontrollierte die Feuerwehr die Brandstelle und wechselte sich nach eigenen Angaben hier mit der Polizei ab.

Personen kamen nicht zu Schaden. Die Schadenshöhe kann derzeit noch nicht näher beziffert werden.

Informationen zum Gebäude

1999 wurde das Heizkraftwerk in Betrieb genommen und versorgt seit dem die Gebäude am Waldcampus. Störungen gab es bis heute keine. Der angeschlossene Holzhackschnitzelbunker fasst nach Angaben der HNEE maximal 390 m³ Holzpellets. Dem Heizwerk stand ab Februar eine Sanierung für 3,6 Mio € bevor.

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