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Neben 8 weiteren Landkreisen, verzeichnet die Uckermark am heutigen Sonntag knapp 1500 Corona-Neuinfektion. Jetzt drohen für Menschen ohne Impfung, erste Ausgangssperren.

1500 Neuinfektionen in der Uckermark
© Screenshot des RKI Dashboard vom 23.1.2022 – 7-Tageinzidenz von fast 1500 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner

Die Uckermark wird nun Hotspot-Gebiet, da laut Corona-Eindämmungsverordnung, die 7-Tage-Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen die Marke von 750 Infektionen überschreitet. Dadurch drohen ungeimpften Personen nun Ausgangssperren. Bisher konnte der Landkreis dieses Szenario vermeiden. Mit der Omikron-Variante scheinen die Zahlen jedoch in noch unbekannte Höhen zu schnellen.

218 Tote seit Pandemiebeginn

Trotz vermeintlichem leichteren Verlauf, kann die hohe Infektionszahl dennoch zu einem weiteren Anstieg der bisher 218 zu beklagenden Todesopferzahl der Covid19-Pandemie, führen. Die nächsten Tage wird zeigen, wieviele der Infizierten Personen ins Krankenhaus oder sogar auf die Intensivstation und im schlimmsten Fall beatmet werden müssen. Auch die Frage, ob die Krankenhäuser die Kapazitäten besitzt, mit dieser Anzahl umzugehen, wird sich rausstellen. Derweil warnt das RKI, die Variante als harmlos zu betrachten und Ansteckungen zu provozieren, um sich auf natürlichem Weg zu immunisieren.

Aber auch in den angrenzenden Landkreisen zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Lediglich der Barnim verzeichnet am heutigen Sonntag noch eine 7-Tag-Inzidenz unter 1000.

Um den starken Anstieg zu kompensieren, könnte es deshalb nun zu ersten Ausgangsbeschränkungen für ungeimpfte Personen kommen, wodurch die ohnehin hitzigen Gemüter auf den montaglichen Versammlungen, nocheinmal zusätzlich angeheizt werden dürften.

Ausnahmen der Ausgangssperre gelten dann nur für den Weg von und zur Arbeit sowie für medizinische Notfälle.

Ausblick

Das Gesundeitsamt gehe zudem derzeit eher von einer weiteren Ausbreitung der Infektionszahlen aus, wodurch die nun bevorstehende Situation nicht entspannt werden dürfte. Das führt des Weiteren dazu, dass Nachverfolgungen zunehmend schwieriger werden. Aber auch die Testkapazitäten werden zunehmen eingeschränkt, wodurch sich die offiziellen Zahlen laut RKI zukünftig verzerren können.

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